Trotz Corona-Pandemie sichtbar für die Community

Die Corona-Pandemie hinterlässt auch ihre Spuren in der LSBTIQ-Community. Kontakteinschränkungen und die Reduzierung des öffentlichen Lebens in der Kultur- oder Kunstszene sowie ein erst langsames Wiederhochfahren der Kneipenszene schränken schwule, lesbische oder transidente Menschen in ihrem Alltag ein.

Aus diesem Grund ist es wichtig, auch in dieser Zeit für die Szene sichtbar zu sein und auch „unter Corona“ nicht nachzulassen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung laut zu werden. Der Fall der Diskriminierung eines Duisburger homosexuellen Paares in einem Lebensmitteldiscounter durch die dortigen Sicherheitskräfte hat dies vor kurzem noch deutlich werden lassen.
Der eigentliche Christopher-Street-Day 2020 am 25.07.20 mit der großen Demonstration und dem Kulturfest auf dem König-Heinrich-Platz musste zwar abgesagt werden, doch der Verein DUGay e.V. (Verein Duisburger Lesben und Schwule) hat auch in Rücksprache mit der Stadt Duisburg eine Alternative gefunden.
Die im Vorfeld eines jeden CSD durchgeführten Kulturwochen mussten leider auf zwei Veranstaltungen reduziert werden. Die erst schrittweise eingeführten Lockerungen kamen für einige Veranstaltungen, die bereits im März fest geplant waren, zu spät. So findet nun am 01.07.2020 um 19 Uhr in den Räumen der Aidshilfe Duisburg/Kreis Wesel die Lesung des Autors Uwe Daniel aus seinem Werk: „Der Junge, der das Schreiben lernte“ statt. Am 21.07.20 wird um 19 Uhr die Podiumsdiskussion im Kleinkunsttheater „Die Säule“ zum Thema: „Corona trifft n=n – wir können Virus“ statt.
Herr Oberbürgermeister Sören Link wird wie in den Vorjahren auch am 25.07.20 um 12 Uhr die Regenbogenflagge am Rathaus hissen. Dieses deutlich sichtbare Zeichen des CSD wollen wir auch in diesem Jahr als Auftakt für den Tag nutzen. Auf der Königsstraße / Höhe Forum wird es einen Informationsstand des CSD Duisburg geben, der (unter Beachtung der Hygienevorschriften) zu Gesprächen und zur Information einlädt. Mit einer Fotoaktion will der Verein DUGay e.V. für das Thema „Diskriminierung von LSBTIQ-Menschen“ in verschiedenen Bereichen aufmerksam machen, sei es im Bereich der Blutspende, der Adoption oder aber der selbstverständlichen Gleichbehandlung bei den Hygienevorschriften, wie es das Beispiel des Vorfalls im Duisburger Einzelhandelsgeschäft zeigt.

Verein Duisburger queerer Menschen

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